Spontane Paddeltour auf der Eider –

Sonne, Strömung und ein bisschen Abenteuer

Anfang September haben wir uns ganz spontan ins Abenteuer gestürzt und die Boote nach Feierabend ins Wasser gelassen. Dieses Erlebnis möchten wir mit euch teilen und uns ein wenig an die warmen, sommerlichen Tage des jahres erinnern. Unsere Einsatzstelle: Flintbek direkt gegenüber vom Freibad. Von dort ging es für uns auf die Eider – zunächst gegen die Strömung Richtung Bordesholm. Nach gut anderthalb Stunden haben wir den Rückweg angetreten und durften uns dann entspannt von der Strömung treiben lassen. Insgesamt waren wir ca. 2,5 Stunden unterwegs, zwischen fünf und sechs Kilometern – eine perfekte Länge für einen spontanen Ausflug.

Das Wetter war fast schon ideal: sonnig und warm, mit ein paar Wolken und einem leichten Wind, der kleine Mini-Wellen auf den Fluss zauberte. Die Natur rund um die Eider zeigte sich grün und lebendig – Wälder, Felder und überall Tiere. Wir haben Rinder, Schafe und sogar Greifvögel beobachten können. Ein echtes Highlight für Naturfans!

Ganz ohne Herausforderungen war es aber nicht: stellenweise war die Eider ziemlich verkrautet, sodass wir manchmal ein wenig kämpfen mussten, um durchzukommen. Aber das gehört eben auch zum kleinen Abenteuer dazu.

Unsere Boote im Praxistest

Wir waren mit zwei verschiedenen Kajaks unterwegs – beide in knalligem Grün, sodass uns wirklich niemand übersehen konnte.

Prijon Dayliner Duo

Hier saßen mein Mann und unsere zehnjährige Tochter, die an diesem Tag zum allerersten Mal in einem Kajak paddelte. Das Duo erwies sich dabei als absolut ideales Boot: gemütlich, kippstabil und auch für Einsteiger super geeignet. Man kommt damit nicht unbedingt auf hohe Geschwindigkeiten, aber dank der Steueranlage ließ es sich zuverlässig manövrieren. Für Familien und entspannte Touren ein Top-Boot! 

Prijon Lavie (Einer-Kajak)

Ich war mit dem Lavie unterwegs. Ehrlich gesagt: Für Anfänger oder Gelegenheitspaddler leicht herausfordernd, weil es etwas kippeliger ist. Aber – es macht unglaublich Spaß, wenn man sich erstmal eingegroovt hat. Schnell, wendig, und für schmale und leichte Paddler (50–70 kg) konstruiert. Besonders begeistert hat mich, wie mühelos das Lavie auf Geschwindigkeit kommt – ohne viel körperliche Anstrengung. Ich bin sogar ohne die eingebaute Steueranlage gut klargekommen, weil sich das Boot auch so gut steuern ließ – man muss nur ein wenig üben.

Zubehör & Kleinigkeiten, die den Unterschied machen

Natürlich hatten wir auch verschiedene Paddel dabei, die wir in unserem Shop anbieten.

• Klassiker: Prijon Bora
• Für Kinder: Palm Kinderpaddel
• Mein Favorit: ein Werner Paddel mit PVC-Blatt und Carbon-Schaft. Super leicht & robust gegen Stein-Kontakt – im Gegensatz zu empfindlicheren Carbon-Blättern.

Bei den Spritzdecken setzten wir auf Original Prijon:

• Duo: Traveller-Modell aus robustem Nylon
• Lavie: Flex-Spritzdecke, angenehm leicht und vielseitig – allerdings kann es von unten etwas frisch werden, wenn viel Wasser von oben tropft.

Und natürlich: Sicherheit geht vor. Wir Erwachsenen trugen die Halbautomatik-Weste Vivo von Secumar und unsere Tochter war mit einer Kinder-Paddelweste Quest von Palm ausgestattet – inklusive zwei Beinschlaufen für extra Sicherheit.

Und dann haben wir noch etwas schmerzhaft vermisst: die Paddelhandschuhe!  Ein genauerer Blick auf unsere eigene Packliste hätte uns davor bewahrt. Am Ende hatten wir alle Blasen an den Daumen – eine kleine Erinnerung daran, dass Vorbereitung eben doch alles ist.

Fazit

Unsere spontane Paddeltour auf der Eider war genau das, was wir gebraucht haben: Natur pur, ein bisschen sportliche Herausforderung, viel Spaß auf dem Wasser und am Ende müde, aber glückliche Gesichter. Besonders schön war zu sehen, wie viel Freude unsere Tochter bei ihrem ersten Kajak-Abenteuer hatte – und das ganz ohne Angst vor dem Kippeln.

Und unser wichtigster Tipp: Packliste im Download-Bereich herunterladen und checken!